Bauern Platvoet aus Tetekum, Brunsbirkerstraße Nr. 27 (heute Nr. 22)

 

Zwischen Senden und Lüdinghausen, in der Bauernschaft Schölling Nr. 6, auf einer Kanalinsel zwischen der "Alten" und der "Neuen" Fahrt des Dortmund-Ems-Kanals, steht seit weit über 100 Jahren der kleine, ehemalige Kotten der Familie Bäumer.
Dort erblickten am Samstag den 3 Juni 1882 Bernhard August und sein Zwillingsbruder Hermann, die Söhne von Heinrich Bäumer und seiner Ehefrau Anna geborene Wessels, das Licht der Welt.
Zu dem kleinen Haus mit Vieh, gehören 12 Morgen Land, das die Familie mit eigenen Händen ohne fremde Hilfe bewirtschaftet. Dabei war es allgemein üblich, daß auch schon die Kinder zu den verschiedensten Arbeiten mit herangezogen werden.
Seit 1996 sind außer der Schwester Elisabeth und Bruder Hermann, der im Ersten Weltkrieg in Frankreich bei Verdun gefallen ist, nur noch zwei weitere Geschwister bekannt, mit denen August aufwuchs. Ihre Namen sind, Anna Maria und Maria Gertrud. Der Bruder Bernhard Heinrich starb schon 1878 im Alter von nur 12 Jahren.
1889 Beginnt für August die Schulzeit, sie endet 1897. In der Bauernschaft Schölling gibt es eine Schule, welche schon 1871 in alten Unterlagen erwähnt wird und die bis 1967 bestand. Der Schulweg war für die Bäumers-Kinder somit nicht allzu weit. Natürlich unterrichtete damals nur ein Lehrer die Schüler aller Jahrgänge in nur einem Klassenraum.
1891 Wird Senden und Umgebung von einer verheerenden Hochflut der Stever heimgesucht. Da die Überschwemmung in alten Aufzeichnungen erwähnt wird, muß sie wirklich sehr schlimm gewesen sein, denn die Stever trat fast jedes Jahr über die Ufer und richtete beträchtliche Schäden an.
Im Alter von 14 Jahren beginnt für August das Berufsleben. In den nächsten Jahren findet er auf verschiedenen Bauernhöfen der näheren Umgebung Arbeit, Unterkunft und Verpflegung.
Darunter sind als Arbeitgeber, die Bauern Sebbel in Hiddingsel und Kalement, welcher ein schon 1672 erwähntes, ehemaliges Lehnsgut in der zur Gemeinde Senden gehörenden Bauernschaft Schölling besitzt.
Am 22 Februar 1899 stirbt die Mutter Anna an Tuberkulose, danach verschlechtert sich das Verhältnis zu seinem Vater derart, daß nach dessen Tod am 30 Januar 1903, der gesamte Besitz an den Schwiegersohn Ferdinand Walter und dessen Frau Elisabeth geborene Bäumer vererbt wird.
Heute ist das ländliche Anwesen Eigentum der unverheirateten Enkelin Elisabeth Walter, die das Erbe in tadellosem Zustand erhalten hat.
August ist 29 Jahre alt, als er die 23jährige Näherin Gertrud Maria Potthoff kennenlernt. Ihr Vater ist verstorben und sie lebt zusammen mit der Mutter Anna geborene Lohne, in Dülmen/Rödder Haus Nr. 33 bei einer Familie Jeising, mit der sie verwandt ist (Jeising ist von Beruf Holzschuhmacher und besitzt einen kleinen Kotten).
Am Montag den 7 Oktober 1912 ist es mit dem Junggesellenleben vorbei. August Bäumer ehelicht die von ihm geschwängerte Gertrud Potthoff vor dem Beamten des Königlichen Standesamtes in Dülmen.
Ihre gemeinsame Wohnung bezieht das frisch vermählte Paar auf dem Anwesen des neuen Arbeitgebers, dem Bauernhof Debbingskotten in Daldrup bei Hiddingsel.
Hier kommen am Donnerstag den 16 Januar 1913 der Sohn Ewald August und am Freitag den 10 Juli 1914 Alfons Anton zur Welt.
Gerade ist der Erste Weltkrieg ausgebrochen, es folgt die allgemeine Mobilmachung und der 22 Jährige August Bäumer wird daraufhin am 1 März 1915 zum Landsturm/Infantrie-Regiment 56 eingezogen.
Die ersten Gefechte, die er miterlebt, sind vom 16 Juni 1915 bis zum 29 Februar 1916 die Kämpfe im Priesterwald in Frankreich. Danach folgt von März bis April 1916 die Schlacht bei Verdun, eine der grausamsten des ganzen Krieges.
Es war die Hölle, so erinnern sich heute noch einige Veteranen. Alles begann am 21 Februar 1916 vom rechten Maasufer aus, mit einem mehrstündigen Artilleriefeuer des deutschen Heeres.
Später lieferten sich Deutsche und Franzosen über Monate hinweg aus Gräben und Granattrichtern heraus schwerste Kämpfe, ohne daß eine Seite klare Erfolge erzielen konnte.
Die Zahl der Opfer ist nie genau ermittelt worden, man spricht von 320.000 Gefallenen Soldaten und weit über 400.000 Verwundeten.
Die schweren, bis in den Dezember andauernden Kämpfe, hat August glücklicherweise nicht bis zuletzt miterlebt. Von Mai bis Anfang Juli 1916 ist er mit seiner Kompagnie südlich der Normandie eingesetzt.
Am 19.07.1916 kommt die Verlegung zur 121. Infantrie-Divisionsversorgung bei der er am 3 September aus bisher noch unbekannten Gründen ins Lazarett eingewiesen wird. Die letzten Einträge in seinem Militärpaß sind die der Entlassung aus dem Regiment am 10.03.1917 und eine Beurlaubung vom 17.04.1917 für sein Heimatdorf Daldrup. Im August des selben Jahres wird er bei einer Nachuntersuchung wegen Krankheit ausgemustert und ist damit endgültig aus dem Kriegsdienst entlassen.
Vom Krieg hatte man im Kreis Lüdinghausen nicht viel gemerkt, wohl aber herrschte eine allgemein gedrückte Stimmung, denn viele Väter und Söhne sind noch an der Front.
Das Jahr 1917 geht als das sogenannte Steckrübenjahr in die Geschichte ein, viele Menschen hungern und die Steckrüben werden zum Nahrungsmittel Nr. 1.
1918 Kommt das Grippejahr, durch die Hungerzeit geschwächt sind viele besonders anfällig für einen sich schnell verbreitenden Grippevirus.
Langsam kehrt der normale Alltag wieder ein und der dritte Sohn Wilhelm Johannes (gt. Willi) erblickt im selben Jahr, am 17 März 1918 das Licht der Welt.
Es kommt das Jahr 1920, die Familie ist inzwischen zur Miete in das Haus der Familie Brambrinck in Hiddingsel, einem kleinen Kotten mit Getränkeverkauf gezogen und August hat die Landwirtschaft mit dem Bergbau getauscht.
Wahrscheinlich geht er von nun an täglich zu Fuß von Hiddingsel zum Bahnhof nach Buldern und fährt von dort aus mit dem Zug über Dülmen und Lüdinghausen, zur Zeche Hermann nach Selm, ein ziemlich weiter und umständlicher Weg.
Im Kreis Lüdinghausen war schon seit 1898 nach Kohle gebohrt worden, aber im Verhältnis zu den gefundenen Kohlefeldern werden nur wenige Gruben abgeteuft (Zeche Radbod, Werne und Hermann zuletzt).
Die Schachtanlage Hermann ist eine Randzeche, die ihre Förderung im Jahre 1909 aufgenommen hatte, aber schon 1926 wieder stillgelegt wird.
August Bäumer arbeitet dort drei Jahre, in dieser Zeit werden zwei weitere Söhne geboren. Am Dienstag den 23. November 1920 erblickt August Joseph das Licht der Welt und am Mittwoch den 7 Februar 1923 Walter August.
In diesem Sommer bekommt August Bäumer von dem
Bauern Platvoet aus Tetekum ein Angebot, daß er einfach nicht ausschlagen kann.

Tetekum

12 Morgen Land zur freien Bewirtschaftung, dazu leihweise Pferde und Geräte zu Bestellung des Bodens und außerdem ein mietfreies Haus. Als Gegenleistung dafür sollte er hauptberuflich auf dem Hof des Landwirtes arbeiten.
So kommt es, daß die Familie bald darauf ihre Wohnung in Tetekum, an der Olfenerstraße Nr. 70 hat und alle kräftig mit anfassen müssen, um das gepachtete Land zu bearbeiten.

Bäumers sind jetzt überwiegend Selbstversorger und leben von nun an von dem, was sie selber anpflanzen.
War im Herbst das Korn reif, so wurde zum mähen des Getreides die Sense geschwungen, die Halme danach zu Garben gebunden und zum Trocknen aufgestellt, denn Maschinen dafür gibt es nicht.
Mit einem Leiterwagen des
Bauern Platvoet, den zwei Pferde ziehen, wird der Weizen eingefahren. Von diesem ist dann zur jährlichen Erntezeit fast immer soviel vorhanden, daß alle einen halben Tag lang Arbeit haben, um den bestellten Dreschwagen ununterbrochen damit zu versorgen.
In langen Reihen stehen die Kartoffeln auf dem Feld. Wenn sie angehäufelt werden müssen, sind die älteren Kinder stundenlang damit beschäftigt, an Seilen einen kleinen Spezialpflug durch den festen Boden zu ziehen.
Dann muß auch noch Viehfutter angebaut werden, denn im Stall stehen

immer zwei Kühe die versorgt werden müssen. Diese werden täglich abwechselnd von den Kindern zusätzlich noch zum Grasen an die Wegränder geführt. Auch mehrere Schweine, Gänse und viele freilaufende Hühner sind vorhanden. Geheizt und gekocht wird nur mit Holz, das selbst geschlagen, in ofengerechte Stücke gesägt und gespalten werden muß.
Am Mittwoch den 9 März 1927 kommt der sechste und letzte Sohn Joseph Wilhelm zur Welt. Ewald der Älteste wächst aus nicht bekannten Gründen bei der Familie Jeising auf, dessen Sohn Willi der Patenonkel von dem Kind August Joseph ist.

Nicht mehr als 500 Meter weit müssen die Kinder entlang der heutigen Bundesstraße 235, die mitten durch Tetekum führt laufen, um zur Schule zu gelangen.
Es kommt das Schicksalsjahr 1933, die Frau und Mutter Gertrud kränkelt schon länger. Im St. Clara-Hospital in Seppenrade stellt man eine schlimme Krebskrankheit fest, an der sie am Sonntag den 18 Juni um 8.30 Uhr verstirbt.
Jetzt ist August Bäumer mit seinen Söhnen im Alter von 6, 10, 12, 15, und 18 Jahren allein, das Leben wird noch schwerer.
Durch die Vermittlung des katholischen Pastors von Seppenrade lernt er schon bald seine neue Ehefrau kennen. Es ist Ida Rosalie Weßels aus Appelhülsen bei Nottuln, sie arbeitet als Haushälterin bei Fritz Westphalt in Hiddingsel, also in dem Ort, in dem auch August Bäumer schon einmal wohnte.
Ida ist knapp fünf Jahre jünger als August, nicht verheiratet und hat einen unehelichen Sohn mit Namen Leo Weßels, der von einem ihrer Brüder großgezogen wird.
Leo lebt heute in Rouxel bei Münster mit seiner Frau Gertrud geborene Döring. Die heutige Adresse (im Jahre 2000) ist uns bekannt. Im selben Haus wohnt auch Leo Wessels Sohn Norbert.
Am Dienstag den 7 November 1933 geben sich August und Ida vor dem Standesamt in Seppenrade das Jawort. Es ist das Jahr der Machtergreifung Hitlers, ab jetzt regierten die Nationalsozialisten.
Es folgt die Zeit, in der die ersten Kinder aus dem Haus gehen und heirateten.
Dann am 1 September 1939 beginnt der Zweite Weltkrieg und die Söhne werden nach und nach bis auf den Jüngsten zur Wehrmacht eingezogen.
Das große Haus in Tetekum Nr. 70 ist nun fast leer, trotzdem kommt nur während der Kriegszeit eine Familie mit Namen Kamman als Mieter dazu.
Mit 65 Jahren geht August Bäumer in den Ruhestand, man schreibt das Jahr 1947.
Anfang der fünfziger Jahre bringen zwei Enkel wieder leben in die Räume, denn Sohn Wilhelm mit Ehefrau und Kindern ziehen jetzt ein.

1994: Das ehemalige Haus des Bauern Platvoet in Tetekum, Olfenerstrasse 70. Von 1923 bis 1967 wurde dieses Gebäude von der Familie Bäumer bewohnt.

Im Jahre 1965, Sohn Wilhelm hat in der Zwischenzeit in Lünen gebaut und wohnt auch dort, muß Bauer Platvoet, aus privaten Gründen, seinen gesamten Besitz verkaufen.
Der neue Eigentümer heißt jetzt Schulze Siembeck, dieser überläßt dem Ehepaar Bäumer auch weiterhin das seit 1923 von der Familie bewohnte Haus an der Olfener Straße 70.
Im September 1967 wird umgezogen. Der mittlerweile 85 jährige August Bäumer und die 80 jährige Ida übernehmen als Wohnung zwei Zimmer in der unteren Etage des Wohnhauses auf dem ehemaligen Bauernhof des früheren
Arbeitgebers Platvoet, Brunsbirkerstraße Nr. 27 (heute Nr. 22), ca. 1 km entfernt.

Nur 50 Meter entfernt, in einem ebenfalls zum Bauernhof gehörendem Nebengebäude, wohnt Walter, der zweitjüngste Sohn von August Bäumer, der sich mit seiner Familie von jetzt ab um seinen Vater und seine Stiefmutter kümmert.
Gesund und zufrieden verbringen August und Ida nun gemeinsam die nächsten Jahre.
Wenn das Wetter es zuläßt, stehen jetzt oft zwei Stühle vor der Haustür, auf denen es sich die Beiden gemütlich machen.
Genüßlich schiebt sich August dann ein Stück Kautabak in den Mund oder raucht zufrieden an seiner Zigarre.
Ein Leben lang ist August Bäumer von schweren Krankheiten verschont geblieben, doch das sollte sich jetzt im hohen Alter ändern.
Nach einem Schwächeanfall wird er ins nahe St. Clara-Hospital in Seppenrade eingeliefert.
Noch bevor die Ärzte die genaue Ursache seiner Krankheit feststellen können, stirbt August am Samstag den 24. April 1971 in den frühen Morgenstunden im Alter von fast 89 Jahren.
Auch die Lebensuhr von Ida Bäumer ist nun bald abgelaufen, sie folgt ihrem Mann am Freitag den 16. März 1973, knapp zwei Jahre später. Beide sind auf dem Friedhof in Seppenrade begraben.

PS. Das alleinstehende Haus an der Olfener Straße (Bundesstraße 235) in Tetekum zwischen Lüdinghausen und Olfen, welches die Familie Bäumer so viele Jahre bewohnt hat (1923-1967), trägt immer noch die Nr. 70. Es ist renoviert und gehört der verheirateten Tochter Schulze Siembecks.
Auch die frühere Schule der Bäumers-Kinder ist noch gut erhalten und heute ein Wohnhaus an der Olfenerstaße Nr. 60 (Bundesstraße 235).
Walter, der Sohn von August Bäumer lebt mit seiner Frau immer noch auf dem Hof, den sein Vater bis zum Rentenalter mit bewirtschaftet hat. Er ist mittlerweile der einzig noch lebende Sohn der Familie. Alle Brüder sind verstorben. Irgendwann im Jahre 1995 wird er zu seinem einzigen Sohn Friedhelm nach Seppenrade ziehen, der dort ein eigenes Haus bauen wird.
Geschrieben von Manni am 03.05.2004

Die Südseite des Wohnhauses auf dem früheren Bauernhof Platvoet bei Lüdighausen (heurte eigentum von Schulze ,,siembeck). Von 1967 bis zu ihrem Tod bewohnten August und Ida Bäumer die beiden rechten unteren Räume

Stadtlohn

 

Maria Francisca Platvoet, geboren circa 1763 in Stadtlohn, huwt op 22 augustus 1809 in Stadtlohn met Joan Gerard Süsken, geboren  op 13 september 1747 in Stadtlohn, zoon van  Bernard Henrich Süsken (ca 1711-1801) en Margaretha Elisabeth Deemes (ca 1720-1753). Peetouders bij het huwelijk zijn Joan Henrich Süsken en Gertrud Deemes. Volgens een belastingenregister bezit Joan in 1801 één rund en één rookvang en betaalt hij daarvoor in totaal 8 schilling en 2 duiten belasting. Joan overlijdt op 24 februari 1820 in Stadtlohn en Maria overlijdt op 14 en is begraven op 17 november 1835 in  Stadtlohn.

Herford

 

In das Bistumsarchiv in Münster sind Platvoeten gefunden in Herford.

 

1366 August 10; Kloster Marienfeld: Der Stadtrichter Johann Smakepeper zu Osnabrück bezeugt, daß Conrad von der Kemenaden im Namen des Klosters Marienfeld dem Heinrich Dyderikinch einen Garten vor Heghe verkauft habe. Zeugen: Hermann von Visbeke, Hermann von Lodere, Schöffen, Johann Ovenstake und Ludolf Platvoet.

1528 September 30; Stift auf dem Berge, Herford, Urkunde 181:Vor Bürgermeister etc. der Neustadt Herford verkaufen Johann Wichmanns Wittwe und Arnd Wulffert den Kirchengeschworenen und Bauvorstehern der Kirche auf dem Berge, Joh. Kotfleisch, altem Bürgermeister, und Arndt Platvoott eine Rente von 1/2 Gulden aus einem Garten außerhalb der Bergerporte.

1544-1811; 1/2 Echt im Schwarzen Moor und der Lübbermark zur Pepperkornshove gehörig: Stift auf dem Berg, Kligge, Cock, Heidtmann, Platvoet,

1544; Lehen in der Stadt Herford und ihrem Umland: dat Platvoet

1566-1805; vor der Lübberpforte, 2 St. daselbst oberhalb des Ruhen Kleve, [der Münzhof auf der Freiheit in H.], Wehemüllerskamp: Platvoet

1573; 2 St. Land in einen Kamp vor der Steinpforte: von Hepen, Platvoet.

1501-1811; 4 St. oberhalb des Holltekenbomes oder der Rapenbrede, 2 lange St. am Logkhuserwege vor der Rennepforte: Keserling, Wulffert, Platvoet,

1509 September 17; Bonezeth van Lymborch, Äbtissin des Stifts Hervorde, belehnt Wenemar van Heyden mit dem Meyrinchave im Ksp. Wetteryngen. Z: Cordt Wycht, Dekan, Johan Platvoet, Bürger zu Hervorde.

1542, (1550) 1581, 1696, 1705 - 1733, 1747 - 1750, 1779, 1784; Gutsverwaltung einzelne Höfe: Hof (Kotten) Mawicke / Mabeke / Mawede bzw. Platvoet in Ostönnen (Stadt Soest)

1768,1791; Buchhändler, Drucker: Erlaubnis für Franz Wilhelm Joseph Metternich aus Köln und Philipp Heinrich Perrenon zur Eröffnung einer Buchhandlung in Münster; Aufnahme des Franz Friedrich Platvoet in die Perrenonsche Buchhandlung.

1778 August 29; Wien: Schuldverschreibung des Theodor Werner von Bocholtz an Joan Rotger Platvoet, Krameramtsverwandter zu Münster, über 1000 Rtl.

21. April 1806; Zession durch die Witwe Jansen geb. Platvoet an die Erben Perrenon, speziell an Heinrich Conrad Arckenhausen am 21. April 1806. Rückzahlung am 1. Mai 1806.

 

Auch in das Buch Bürgertum von Nicolas Rügge ist es zu vinden (Seite 59)

 

Johann Wichmann, alias Platvot, ist schon 1457 als Lehnsträger der Abtei genannt, Johann Platvoet (Platvoit) 1495 als Bürger ze Herford, 1502 und 1532 als Ratsherr der Neustadt, 1508 am Neuen Markt. Im Jahr 1590 sind Hermann Platvoth auf der Radewig (verheiratet mit Gertrud Crüwel) und der Ratsherr Johan Platfoet (um 1551-1616) von dort bezeugt. Mögligerweise derselbe Johan Platvoet war 1610 Bauherr dee Hauses 693, heute Radewiger Strasse 33.

Weiter Träger des Namens Hermann Platvoet waren 1625/37 Lohnherr und 1648/94 Lohn– und Ratsherr.

Rädsel: Bauer Platvoet

Seltsame Rechnung - Kuhhandel
Bauer Platvoet hatte zwei Kühe zu verkaufen. Die eine sollte 1000 DM, die andere 1500 DM kosten. Bauer Kneilmann kauft die billige Kuh und bringt sie am nächsten Tag zurück mit der Entschuldigung, er habe sich nun doch für die andere Kuh entschieden.
Bauer Platvoet ist einverstanden und bittet um die fehlenden 500 DM, worauf Bauer Kneilmann sich an die Stirn tippt und völlig entgeistert ruft: «Wieso du? ICH bekomme von dir 500 DM. Ich habe dir gestern 1000 DM für diese Kuh hier gegeben. Heute bringe ich dir die Kuh im Wert von 1000 DM wieder zurück. Du hast also bereits 2000 DM von mir. Wenn die andere Kuh aber nur 1500 DM kosten soll, bekomme ich noch 500 DM von dir zurück.»
Bauer Platvoet ist einen Moment sprachlos. Was ist zu tun, wenn er Luft geholt hat?

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